PES 2011 im Test: FIFA-Konkurrent ab heute im Handel (2024)

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Test Manfred Patrick Reichl - Registrierte Benutzer

PES 2011 ist der neueste Teil von Konamis Pro Evolution Soccer-Reihe. In diesem Jahr setzen die Entwickler aus dem Team von PES-Urgestein Shingo "Seabass" Takatsuka auf eine neue Spielmechanik, um im direkten Duell mit FIFA 11 als Sieger hervorzugehen. Pro Evolution Soccer 2011 erscheint zudem zum ersten Mal zeitgleich mit FIFA 11. Bisher hatte die FIFA-Serie immer vorgelegt.

Quelle: KonamiDie hervorragende Ballphysik sorgt auch in diesem Jahr für packende Strafraumszenen.PES 2011 entpuppte sich in unserem Test als hervorragendes Fußballspiel, das aber leider auch einige kleine Macken hat. Das neue Passsystem verleiht Pässen und Flanken mehr Realismus, langjährige Fans der Serie müssen sich aber erst mal umgewöhnen. Vor allem das Schlagen von langen Pässen macht nun deutlich mehr Spaß. Bedauerlicherweise schlichen sich in die Technik aber auch lästige KI-Fehler ein. Ab und an reagieren Mit- oder Gegenspieler in einer Situation überhaupt nicht. Größtenteils erledigt die KI aber einen ordentlichen Job. Vor allem die gegnerischen Abwehrspieler sind nun nicht mehr so leicht mit Dribblings zu überwinden.

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Auch die Torhüter glänzen mit geschickten Paraden, vor allem in Eins-zu-eins-Duellen, wenn der Spieler alleine auf den Schlussmann zuläuft. Die Spielermodelle sehen - wie im Vorjahr - grandios aus und stechen den Rivalen FIFA 11 eindeutig aus. Konami spendierte zudem der Benutzeroberfläche eine Generalüberholung. Die Spielmodi sind die gleichen wie im Vorjahr, nur die Copa Libertadores (südamerikanische Champions League) kam als Wettbewerb inklusive vollständiger Lizenz hinzu. Von den deutschen Bundesligisten kicken nur der FC Bayern München und der SV Werder Bremen mit voller Lizenz mit. Auch für die deutsche Nationalmannschaft erwarb Konami die Lizenz.

Positiv

Quelle: KonamiBei solchen blitzsauberen Grätschen pfeift der Schiri gelegentlich ein Die Ballphysik
Wie seit dem ersten Teil der Serie üblich ist auch in PES 2011 die Ballphysik hervorragend. Kaum ein Tor ähnelt dem anderen, es sei denn, man versucht absichtlich immer wieder nur die gleichen Spielzüge. Abgefälschte Schüsse, Abpraller, Querschläger, PES 2011 hat jede Menge überraschende Momente zu bieten.

Das neue Passsystem
Die grundlegende Gameplay-Neuerung ist das neue Passsystem. Wer den Ball zu einem Mitspieler passen oder flanken will, muss den Stick des Controllers präzise in Richtung des Teamkollegen lenken. Wird der Stick beispielsweise auf neun Uhr bewegt, obwohl der Mitspieler auf sieben Uhr steht, landet der Ball daneben.

Die neue Kraftanzeige
PES 2011 setzt bei Pässen und Schüssen auf eine Kraftanzeige, über die die Härte des Zuspiels oder der Flanke bestimmt wird. Wenn ein Kurzpass zu kräftig gespielt wird, verspringt dem Mitspieler der Ball. Wird der Pass zu sanft gespielt, verhungert das Leder auf halbem Weg. In beiden Fällen droht ein Ballverlust. Lange Flanken lassen sich nun präzise nach vorne oder quer über den Platz schlagen. Die Kraftanzeige findet auch bei Torschüssen Verwendung. Der Spieler erkennt sofort, ob er zu viel oder zu wenig Wucht in einen Schuss gelegt hat.

Neue Lizenzen
Wie in jedem Jahr gesellten sich auch in diesem Jahr einige neue Lizenzen dazu. Mit dem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen betreten immerhin zwei voll lizenzierte Bundesligisten den Rasen. Wie im Vorjahr ist zudem auch wieder die deutsche Nationalmannschaft mit voller Lizenz mit von der Partie. Mit der Copa Libertadores (dem südamerikanischen Pendant zur Champions League) und der UEFA Europa League konnte sich Konami auch die Lizenzen für zwei neue Wettbewerbe sichern.

Teile der neuen KI
In den Vorgängern war es oftmals zu leicht möglich, durch die gegnerischen Abwehrreihen zu dribbeln. Dieses Manko hat Konami beseitigt, denn die gegnerischen Verteidiger und auch die Mitspieler machen die Räume nun besser zu. Auch die Torhüter reagieren geschickter. Sie eilen nun frühzeitig aus ihrem Kasten heraus, zeigen pantherartige Blitzreflexe und behalten in Eins-zu-eins-Situatio­nen die Nerven.

Die Gesichter der Spieler
Schon im Vorgänger PES 2010 hielten bildschöne neue Spielermodelle mit lebensechten Gesichtstexturen Einzug. Diese sind auch in PES 2011 zu bewundern.

Die Animationen
Auch die Animationen der Kicker wirken nun größtenteils noch authentischer. In dieser Hinsicht muss sich PES 2011 nicht hinter der FIFA-Reihe verstecken.

Quelle: KonamiIm neuen Aufstellungsbildschirm lassen sich nun die Attribute der Spieler übersichtlich vergleichen. Per Drag & Drop nehmen Sie Auswechslungen im Handumdrehen vor.Schickere Menüführung
Konami überarbeitete endlich die Benutzeroberfläche des Spiels. Die Menüs sehen sehr ansprechend aus. Besonders gut gefällt uns der neue Aufstellungsbildschirm, in der die Attribute der Kicker optimal verglichen und Spieler per Drag & Drop ausgetauscht werden können.

Das Spieltempo
Konami schraubte in den Standardeinstellungen das Spieltempo etwas herunter. Die Matches laufen nun in einer sehr realistischen Geschwindigkeit ab. Diese kann auf Wunsch aber erhöht oder noch weiter gedrosselt werden.

Der Stadion-Editor
Erstmalig darf man in einem Teil der Serie eigene Stadien bauen, sie selbst benennen und in Freundschaftsspielen darin kicken. Die Auswahlmöglichkeiten an Tribünen, Umzäunungen und Hintergründen ist zwar sehr überschaubar, dennoch ist dieses neue Spielelement eine nette kleine Dreingabe von Konami.

In diesem Artikel

  1. Seite 1 PES 2011 im Test: Die positiven Aspekte
  2. Seite 2 PES 2011 im Test: Die negativen Aspekte und die Wertung
  3. Seite 3 Bildergalerie

Bildergalerie

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